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Scrum | Lernlandkarte | Das Unplanbare planen

Scrum | Lernlandkarte | Das Unplanbare planen •

Scrum ist ein Vorgehensmodell aus dem Produkt- und Projektmanagement. Die Lernlandkarte zeigt die Nutzung in der Praxis.

Produkt und Projektmanagement: Scrum – das Unplanbare planen.

Scrum ist ein Vorgehensmodell des Projekt- und Produktmanagements und stammt aus der agilen Softwareentwicklung. Die Lernlandkarte Nr. 10 der Kommunikationslotsen führt durch den Scrum-Flow und erklärt das Mindset hinter agilen Vorgehensweisen.


Da niemand die Zukunft vorhersehen kann und Neuentwicklungen eine Erkundung des Unbekannten sind, wird bei Scrum nicht für Monate oder Jahre im Voraus geplant, sondern Stück für Stück entwickelt. Dabei setzt Scrum auf Crossfunktionalität, also Teams aus Vertretern aller für die Entwicklung benötigten Disziplinen. Auf Basis der Produktvision erarbeiten diese Teams in regelmässigen Iterationen – sogenannten Sprints – voll funktionsfähige und vom Kunden nutzbare Produktteile oder Inkremente.

Die wichtigsten Funktionalitäten werden zuerst entwickelt, denn so wird mit jedem Sprint deutlicher, was weggelassen werden kann. Der springende Punkt ist: Ein Scrum-Team trifft im gegebenen Rahmen selbst die Entscheidung, was es im nächsten Sprint umsetzen wird und wie es das tun wird. Dafür gibt das Team ein Versprechen – ein Commitment – ab.


Produktivitätsmotor Kommunikation

«Scrum ist in der Softwareentwicklung entstanden. Die Prinzipien und Werte sind jedoch universell anwendbar. Erfolgsfaktoren sind die intensive Kommunikation und das respektvolle Mindset. Die crossfunktionale Besetzung der Scrum-Teams fördert den Wissensaustausch und das Lernen in der Organisation.

Wenn möglich, sitzen die Teams in einem Raum, um gemeinsam an Aufgaben zu arbeiten. In kurzen täglichen Meetings – Daily Scrums – besprechen sie, was an diesem Tag geplant ist. Dabei orientieren sie sich am Taskboard, auf dem sichtbar ist, welche Aufgaben gerade bearbeitet werden, wie weit das Produkt gediehen ist, was noch zu tun ist und wo es Probleme gibt.


Geht die Entwicklung in die richtige Richtung?

Nach jedem Sprint – meist im Abstand von ein bis drei Wochen – zeigt das Team dem Kunden oder dem Nutzer im Review die neuen Funktionalitäten und das Produkt bis zum aktuellen Stand. Durch das Ausprobieren wird klar: «Geht die Entwicklung in die richtige Richtung?» «Brauchen wir noch etwas?» «Brauchen wir etwas gar nicht?» So passt sich die Entwicklung der Realität an und der Kunde bekommt am Ende das Produkt, das er wirklich braucht.


Erfolgreich scheitern

Scrum löst per se keine Probleme – sinnvoll Handeln müssen immer die Menschen. Aber Scrum zeigt, wo Veränderungen notwendig sind. Irgendwann wird deutlich, welche Arbeitsweisen, welches Verhalten und welche Prozesse den Erfolg eines Projekts und damit den Erfolg am Markt behindern. Teams und Kunden erkennen in den Reviews, welche Ideen für ein Produkt nicht funktionieren und was gar nicht gebraucht wird. Je früher Sie mit einer Idee scheitern, desto weniger Ressourcen, Zeit und Geld gehen verloren!


Die Organisationsprinzipien von Scrum

Scrum beruht auf einfachen Prinzipien und einer klaren Rollenverteilung. Wahrscheinlich werden Ihnen einige Prinzipien -vor allem das Pull-Prinzip- bekannt vorkommen: Sie stammen aus dem Lean Management und finden sich auch im Toyota-Production-System wieder. Die Mitglieder eines Scrum-Teams tauschen ihr Wissen untereinander aus und unterstützen sich gegenseitig. Sie übernehmen Verantwortung für ihr Handeln und organisieren ihre Aufgaben mit Unterstützung des ScrumMasters selbst.


Arbeiten nach dem Pull-Prinzip

Das Team entscheidet, wie viel Funktionalität eines Produkts es in einem Sprint liefert. Es bekommt seine Aufgaben also nicht zugeteilt, sondern steuert die Arbeitsmenge selbst,die es in einem Sprint bewältigen kann. Das «Pull-Prinzip» hilft, einen Arbeitsrhythmus und eine Geschwindigkeit zu entwickeln, die das Team dauerhaft aufrecht erhalten kann.

Alle Aktionen des Teams haben einen zeitlichen Rahmen, nach Ablauf wird ein Ergebnis verlangt. Planungs- und Entwicklungsphasen wechseln einander ab. Während eines Sprints schirmt der ScrumMaster das Team von äusseren Störungen ab, damit es fokussiert arbeiten kann.

Am Ende jedes Sprints liefert das Team ein Produktinkrement, das den Vorgaben des Projekts entspricht und vom Kunden bereits genutzt werden kann. Dieses Prinzip ist einzuhalten!

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Lernlandkarte Scrum



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