Reden Sie sich gesund.
«Ich wünsche Ihnen vor allem Gesundheit!» Wahrscheinlich haben auch Sie diesen Wunsch beim Jahreswechsel an liebe Menschen weiter gegeben und auch selbst empfangen. Die Art und Weise, wie Sie mit Ihren Freunden sprechen, kann entscheidend dazu beitragen, ob Ihr Wunsch auch tatsächlich in Erfüllung geht. Denn «schmutzige Sprache» hat einen beträchtlichen Einfluss auf unser Wohlbefinden.
Gesundheit und Wohlbefinden fallen nicht vom Himmel – sie fordern einen kontinuierlichen Einsatz. Häufig sind es «Zu-Viel-Störungen», die uns an Körper, Geist und Seele erkranken lassen: Wir haben zu viel Hektik, zu viel Ärger und zu viele negative Gedanken. Zudem ist unsere Sprache zu «schmutzig». Wobei mit «schmutziger Sprache» nicht der Gassenjargon gemeint ist, sondern die vielen kleinen und grossen Kommunikations-Sünden, die uns bewusst oder unbewusst durch den Tag begleiten.
Dazu gehören Sätze wie: «Na, ja, das überrascht mich nicht!». «Können Sie nicht zuhören?». «Bin ich hier in einer Irrenanstalt?». «Mit Ihnen kann man ja nicht diskutieren!» «Wenn ich das sage, dann stimmt es auch!» Haben Sie sich auch schon über solchen Sprech-Schmutz geärgert? Dann haben Sie nicht nur das gesprochene Wort gehört, sondern auch die unterschwelligen Botschaften. Mit solchen Sätzen wird nicht nur der Selbstwert eines Menschen verletzt, sondern auch der Körper gestresst.
80% der zwischenmenschlichen Störungen basieren auf der Sprache
Dass schmutziges Wasser oder verseuchte Nahrungsmittel Epidemien auslösen können, verwundert niemanden. Vielen Zeitgenossen ist jedoch nicht bewusst, dass die verschmutzte Sprache ein hochgradiges Gesundheitsrisiko für Körper, Geist und Seele darstellt. Untersuchungen zeigen, dass rund 80% aller zwischenmenschlichen Störungen durch solche und ähnliche «Kommunikations-Säue» verursacht werden. Seien Sie deshalb auf der Hut! Schützen Sie sich, damit Sie kein Opfer für «Schmutzig-Sprecher» werden und gehen Sie mit gutem Beispiel voran. Dazu müssen Sie keine neue Sprache lernen, sondern lediglich einige verbindliche Sprechregeln.
I-Sprache
- Teilen Sie Ihre Informationen immer in der individualisierten Form mit. Vermeiden Sie, Verallgemeinerungen wie zum Beispiel «man», «wir», «alle», «immer».
- Stellen Sie nur Fragen, wenn Sie an der Antwort wirklich interessiert sind.
- Gehen Sie nur in ein Gespräch, wenn Sie eine Verständigung zum Ziel haben. Bringen Sie sich dafür in einen konstruktiven Denkzustand.
Dr. Christel Frey
IFF NoSTRESS Institut
www.christel-frey.de