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So lösen Teams Probleme: 15 einfache Schritte

Die Moderationsmethode – auch heute noch erfolgreich

Die Teilnehmer
Acht Frauen und Männer, die sich kennen.


Der Moderator
Eine externe Moderatorin.


Die Vorgeschichte
Die Quartierbeiz «Finsterwald» wurde vor einem Jahr eröffnet und wird seither recht gut besucht. Allerdings tauchen immer wieder Probleme mit der Organisation, dem Einkauf und der Bedienung auf: Die Frustration unter den mitarbeitenden Frauen und Männern ist gross.


Der Konflikt
Innerhalb des Teams haben sich zwei verschiedene Gruppen gebildet. Sie unterscheiden sich in der Art und Weise, wie sie mit den Gästen umgehen und in der unterschiedlichen Auffassung, welchen Komfort die Quartierbeiz ihren Gästen bieten soll. Zudem fehlt es an einer gewissen Konstanz, weil die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter häufig wechseln. Zu guter letzt fällt das Engagement höchst unterschiedlich aus: Einige Personen arbeiten deutlich mehr als die anderen.


Die Situation
Die Gruppe trifft sich in einem Raum ausserhalb des Restaurants, um während eines Nachmittags und Abends die Probleme zu diskutieren.


1. Die Aufwärmrunde
Begrüssung und Anlass des Workshops, Funktion der Moderatorin.
2. Das Blitzlicht
«Wie geht es mir jetzt?»
«Welche Erwartungen habe ich an diesen Workshop?»
15.00 bis 15.20 Uhr
3. Ein-Punkt-Frage
1 vorbereitetes Plakat
Kommentare durch Zurufe. Die Kommentare werden durch die Moderatorin visualisiert.
15.20 bis 15.25 Uhr
4. Problemorientierung
Aufgabe: «Suche die Person, mit der du am wenigsten zusammen bist.»
Arbeit in 2er Gruppen
1 vorbereitetes Plakat
15.25 bis 15.40 Uhr
5. Präsentation
Vorstellen der Ergebnisse im Plenum.
Speicher: «Probleme, Themen».
Vorbereitete Liste
15.40 bis 16.00 Uhr
6. Bewertung
«Was müssen wir hier und heute klären?»
16.00 bis 16.05 Uhr
7. Problembearbeitung
Arbeit in Kleingruppen nach Interesse.
16.05 bis 16.50 Uhr
8. Präsentation
Vorstellen der Ergebnisse im Plenum
Diskussion: Lösungsvorschläge und weiterführende Fragen werden gesammelt.Vorbereitete Liste
17.00 bis 17.45 Uhr
9. Ein-Punkt-Frage
1 vorbereitetes Plakat
17.45 bis 17.50 Uhr
Kommentare durch Zuruf
10. Begegnungen in 2er Gruppen (3 x 10 Minuten)
«Was ich dir schon immer mal sagen wollte.»
«Was ich mir von dir wünsche.»
«Was ich dir zu geben bereit bin.»
1 vorbereitetes Plakat
17.50 bis 18.20 Uhr
11. Blitzlicht
«Wie habe ich die Begegnungen erlebt?»
18.20 bis 18.30 Uhr
12. Pause
18.30 bis 19.00 Uhr
13. Handlungsorientierung
Lösungsvorschläge zu Tätigkeiten.
«Was passiert mit den offen gebliebenen Fragen?»
19.00 bis 19.30 Uhr
14. Abschluss/Blitzlicht:
«Was hat es für mich gebracht?»
«Was hat es für unsere Arbeit gebracht?»
«Wie geht es mir jetzt?»
19.30 bis 20.00 Uhr
15. Resultate
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bestätigten im Anschluss, dass sie in diesem Workshop erstmals für sich klären konnten, wie viel Kraft sie für die Arbeit in der Beiz aufwenden wollen. Das brachte viel Klarheit in die Zusammenarbeit. Einige Frauen und Männer reduzierten ihre Arbeit; andere engagierten sich stärker. Verschiedene Lösungen waren so konkret, dass sie sofort ein- oder durchgeführt werden konnten.


Der Ablauf stammt aus dem Buch «KurzModeration».
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