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Regeln für erfolgreiche Moderationen

Regeln für erfolgreiche Moderationen •

Klare Regeln bestimmen den Erfolg jedes Workshops

Regeln gehören zu jedem Workshop. Sie klären, wie die Teilnehmenden miteinander und mit Störungen umgehen wollen. Damit tragen sie entscheidend zur Konfliktvermeidung bei. Aus diesem Grund gehört es zu den wichtigsten Aufgaben von moderierenden Personen, dass sie mit den Teilnehmenden vor jedem Workshop Spielregeln vereinbaren. Das geschieht am besten, wenn die Gruppe das Regelwerk selbst erarbeitet. Die Regeln werden auf einer Liste festgehalten und nach Möglichkeit von allen unterschrieben.

Ist es aus zeitlichen Gründen nicht möglich, die Spielregeln in der Gruppe zu erarbeiten, ist das Spielregel-Poster eine gute Alternative. Es enthält die wichtigsten Regeln für ein erfolgreiches Arbeiten nach der Moderationsmethode. Selbstverständlich soll die Gruppe auch hier entscheiden, welche Regeln sie übernehmen will und welche nicht.

Regel Nr. 1: Jeder ist für die Erreichung des Ziels mitverantwortlich.

Die erste Regel ist zugleich die wichtigste: Alle Teilnehmenden übernehmen Verantwortung für den Prozess, das Ziel, die Beteiligten, das Wohlbefinden und sich selbst.

Regel Nr. 2: Konflikte und gegensätzliche Meinungen werden mit einem Pfeil gekennzeichnet.

Der «Konfliktpfeil» ist ein guter Weg, um Kritik und damit aufkommende Konflikte schnell transparent zu machen. Will jemand an einem Gesprächsbeitrag Kritik üben (egal aus welchem Grund), kann die betreffende Person das mit einem Pfeil am Beitrag tun. Der Pfeil drückt aus, dass sie mit dem Beitrag nicht einverstanden ist – ohne dass lange und ausführlich darüber diskutiert werden muss.

Regel Nr. 3: Zustimmung und besondere Begeisterung werden gekennzeichnet.

Das Herzsymbol ist besonders gut geeignet, um Zustimmung und Begeisterung zu visualisieren. Wie beim Konfliktpfeil spricht die moderierende Person mit der Gruppe über die Bewerttung.

Regel Nr 4: Alle Aussagen werden visualisiert.

Alle wichtigen Aussagen müssen schriftlich protokolliert werden, damit alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Gesagte nachvollziehen können. Das hat zur Folge, dass sich auch Vielredner auf Kernaussagen beschränken müssen.

Regel Nr. 5: Die Beseitigung von Störungen hat Vorrang.

Fühlt sich jemand gestört, wird sich die betroffene Person gedanklich mit der Störung auseinandersetzen und nicht mehr am gemeinsamen Prozess teilnehmen. Aus diesem Grund dürfen alle Teilnehmenden Störungen jederzeit beseitigen oder artikulieren.

Regel Nr. 6: Konflikte werden thematisiert.

Belastet eine Konfliktsituation das Arbeitsklima, muss die Situation angesprochen werden. Zum Beispiel mit einem Blitzlicht und einer gruppendynamischen Übung.

a. Alle Teilnehmenden formulieren in einer kurzen Aussage, wie sie die Situation erleben. Die moderierende Person achtet darauf, dass die Äusserungen keine Wertung enthalten.

b. In einem zweiten Schritt formulieren alle Teilnehmenden zwei Aussagen: «Das wünsche ich mir jetzt». Und: «Das schlage ich jetzt vor».

Regel Nr. 7: Jeder sorgt für Ordnung.

Alle sorgen dafür, dass die Gruppe zu jeder Zeit arbeitsfähige Verhältnisse vorfindet.

Wie wollen wir mit Verstössen umgehen?

Stellt eine Person fest, dass die Spielregeln nicht eingehalten werden, kann sie eine grüne Karte aufheben und damit signalisieren, dass sie «vorwärts» kommen möchte. Die moderierende Person erkundigt sich, was gemeint ist und visualisiert die Äusserungen. Die kritisierende Person kann nun Verbesserungsvorschläge einbringen. Die Erfahrung zeigt, dass die Vorschläge in vielen Fällen von der Gruppe mitgetragen werden.

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