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Lernlandkarte Zukunftskonferenz

Lernlandkarte Zukunftskonferenz •

Organisationen erreichen mehr, wenn unterschiedliche Gruppen an der gleichen Aufgabe arbeiten. Wie das geht, zeigt die Lernlandkarte «Zukunftskonferenz».

Lernlandkarte Zukunftskonferenz: Mehr Erfolg durch mehrere Teams


Immer mehr Organisationen machen die Erfahrung, dass sie mehr erreichen, wenn unterschiedliche Gruppen an der gleichen Aufgabe arbeiten. Wie man das in der Praxis konkret angeht und wie Unternehmen mit allen wichtigen Schlüsselpersonen ihre Zukunft gestalten, zeigt die Lernlandkarte «Zukunftskonferenz».

Die «Zukunftskonferenz» ist ein Dialog-, Planungs- und Strategiemeeting. Sie wird mit einer Gruppe von 60 bis 100 Personen durchgeführt und ermöglicht, mit unterschiedlichen Interessengruppen, gemeinsame Ziele festzulegen. Bei diesem Prozess wird das gegenseitige Verständnis gefördert und das Handeln optimal aufeinander abgestimmt. Waren früher ausschliesslich Experten für die Lösung von Problemen in Organisationen zuständig, sind heute ganze Systeme gemeinsam auf dem Weg.

Marvin Weisbord hat den Begriff «Zukunftskonferenz» («Future Search») zum ersten Mal 1987 in seinem Buch «Productive Workplaces» erwähnt. Seither hat sich die «Zukunftskonferenz» weltweit als partizipative Methode in den Bereichen «Organisationsentwicklung» und «Zukunftsgestaltung» bewährt. Die Methode basiert auf vielfältigen theoretischen Erkenntnissen und Erfahrungen. Zwei wichtige Quellen gehen zurück auf die Sozialwissenschaftler Eric Trist/Fred Emery und Eva Schindler-Rainmann/Ronald Lippitt.

Gemeinsame Basis dank übergeordnetem Ziel

Eric Trist und Fred Emery machten schon 1960 im Rahmen eines Fusionsprozesses von zwei Motorenwerken die erstaunliche Entdeckung, dass Menschen leichter eine gemeinsame Basis finden, wenn sie eine Aufgabe haben, die über ihr eigenes Anliegen hinausgeht. Eva Schindler-Rainmann und Ronald Lippitt führten in den 70er Jahren grosse Konferenzen zur Zukunft des Gemeinwesens mit breiten Bevölkerungsgruppen durch.

Zudem erkannten sie, dass das Entwerfen einer idealen Zukunft deutlich mehr positive Energie bei den Betroffenen erzeugte als der Versuch, alte Probleme zu lösen. Diese Erfahrungen griffen Marvin Weisbord und Sandra Janoff auf und liessen sie in die vier wichtigsten Grundprinzipien der «Zukunftskonferenz» einfliessen:

1. Das ganze System in den Raum holen.

Vertreterinnen und Vertreter aus allen Bereichen einer Organisation kommen für 2 1/2 Tage (18 Std.) zusammen. Dazu gehören alle Hierarchieebenen, aber auch externe Partner, Lieferanten, strategische Partner, Kunden, Produktentwickler, Marketingexperten. Kurz: alle Menschen, die einen Bezug zum System haben.

2. Den «ganzen Elefanten» erkunden.

Dieses Prinzip geht zurück auf eine Parabel von Blinden, die einen Elefanten beschreiben sollten: «Ich glaube, der Elefant ist wie ein Baum» sagte der Blinde mit den Armen um das Bein. «Nein, der Elefant ist wie eine Schlange» sagte derjenige mit dem Rüssel. «Nein, der Elefant ist ein Seil!» sagte derjenige am Schwanz. Die Geschichte zeigt: Wir denken, das ganze System sei eine Vergrösserung des Teils, den wir im Blick haben. Erst, wenn wir den «ganzen Elefanten» gemeinsam untersuchen, wird die ganze Realität sichtbar.

3. Den Fokus auf die Zukunft richten.

In der Zukunftskonferenz entwerfen alle eine wünschenswerte Zukunft, einen Idealzustand. Eventuell auftauchende Probleme, Differenzen und Konflikte werden nicht ignoriert, sondern als nützliche Informationen über die Ansichten der Beteiligten betrachtet. Das Lösen von vergangenen Problemen ist nicht Teil der Agenda. Der Fokus liegt auf dem, was zukünftig möglich ist und auf der dafür notwendigen Zusammenarbeit. Diese Konzentration setzt viel Energie frei. Die Teilnehmenden sind kreativ, schauen nach vorne und ihre Handlungen sind aufeinander abgestimmt.

4. Die Eigenverantwortung fördern.

In einer typischen «Zukunftskonferenz» arbeiten im Idealfall 8 Vertreterinnen von jeweils 8 unterschiedlichen Interessengruppen (64 Teilnehmende) zusammen. Zwei Facilitators begleiten den Prozess. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer identifizieren sich mit den Ergebnissen, weil sie massgegblich an deren Entwicklung beteiligt waren. Selbstentwickelte Strategien sind wirkungsvoller und qualitativ besser als vorgegebene, weil in ihnen die Perspektiven von vielen Menschen integriert sind.

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